Auf dieser Seite möchten wir einige unserer Mitglieder vorstellen. Alle unsere Mitglieder haben in Heidelberg studiert, leben und arbeiten nun aber in ganz Deutschland und der Welt. Lesen Sie hier über individuellen Geschichten und Werdegänge. Sie wollen auch eins der Gesichter werden?
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“Die für mich einprägsamste Erfahrung aus Studienzeiten war das erstmalige Betreten der Verbrennungsintensiv-Station in der BG Unfallklinik Ludwigshafen. Zufällig fand eine Verbrennungs-Schockraumaufnahme statt, der ich live beiwohnen durfte. Neben den medizinischen Gerätschaften und den Überdruck-Einzelkabinen auf der Station selbst, waren es die geregelten Abläufe und Wege während der Aufnahme die mich begeisterten. Hier wurde mir erstmalig klar, dass plastische Chirurgie weit mehr zu bieten hat als Silikonimplantate. Damit fiel auch mein Entschluss mich in diesem Fachgebiet weiter zu engagieren und letzten Endes auch meine Facharzt-Weiterbildung anzutreten.”
“Ich glaube nur wenige hatten das Glück sich frühzeitig für ein Fachgebiet begeistern zu können, wie es zufällig bei mir der Fall war. Oftmals ist man unsicher und auch beunruhigt wie es nach dem Studium weitergeht. Ich bin mir sicher, dass hier der Alumni Heidelberg e.V. helfen kann. Kurze Wege und direkte Ansprechpartner aus verschiedenen medizinischen Bereichen können Chancen bieten und Entscheidungen vereinfachen. Daneben kann der Erfahrungsaustausch und ein Netzwerk für bereits Entschlossene oder Alteingesessene in vielen Belangen hilfreich sein und Umwege vermeiden.”
“Schauen Sie sich so viel wie möglich an und wählen Sie das was Ihnen am meisten Spaß macht.”
Zurück“Das idyllische Studentenleben in Heidelberg war zwischen Neckarwiese, Untere und Neuenheimer Feld mit vielen Freunden und vertrauten Gesichtern überall etwas Besonderes. Dort habe ich auch neue Dinge abseits des Studiums kennen gelernt und Gedankenexperimente rund um digital health gestartet.”
“Ich würde mir eine Verbundenheit und Gemeinschaft mit ehemaligen Kommilitonen wünschen. Gerade die Corona-Krise hat die Bedeutung der Gesundheit wieder herausgekehrt. Als Ärzte können wir daher in Gemeinschaften die kommenden Veränderungen auch besser miteinander gestalten.”
“Exponentielles Wachstum gibt es nicht nur beim Virus. Aber die Digitalisierung und AI im Gesundheitswesen bieten hingegen die Chance auf große Veränderungen. Deshalb würde ich Absolventen raten sich mit der Bedeutung für die Zukunft für ihr eigenes Berufsfeld auseinanderzusetzen und offen für diese Technologien zu sein. Am Ende wollen wir alle weniger lästige Dokumentation, mehr Qualitytime mit dem Patienten und natürlich besser helfen können.”
2019 aktuelle Arbeitstätigkeit Mindpax, e-mental health Startup. Entwicklung einer Monitoring- und Früherkennungsplattform für psychische Erkrankungen
2011 - 2018 Studium der Humanmedizin Universität Heidelberg
“Die Gründung der jüdischen Hochschule in HD war für mich das nachdrücklichste Ereignis.Ich war dort einige Semester parallel eingeschrieben. Ich wurde als Student mit Handschlag des Hochschulleiters begrüsst, eine tiefe Ehre.”
“Ich würde mich sehr freuen, im Alumniverein Studienkollegen nach langer Zeit wieder zu sehen. Ein Austausch wäre bereichernd.”
“Bemühen Sie sich während Ihrer Studienzeit, Ihr Denken so breit wie möglich zu halten. Schauen Sie sich alles an, um eine feste Basis für Ihre persönlichen und beruflichen Entscheidungen zu finden.”
Zurück„Wissenschaftliche Expertise mit klinischer Exzellenz Hand in Hand arbeiten zu sehen, um Studierenden eine optimale Basis zum Erwerb von Wissen und Fertigkeiten zu geben“
„Eine Plattform zum Austausch von Kompetenzen und Exzellenz zu schaffen. Verbindungen vom Studium trotz räumlicher Entfernung aufrecht zu erhalten.“
„Haltet die Verbindungen zueinander und zur Fakultät aufrecht, um ein Netzwerk für Karriere, Forschung und Kompetenz zu schaffen.“
2019 aktuell Facharzt für Neurochirurgie, Schwerpunkte: Funktionelle & Stereotaktische Neurochirurgie, Neuromodulation (Tiefe Hirnstimulation, minimalinvasive Tumorbiopsien, Rückenmarksstimulation zur Behandlung chronischer Schmerzsyndrome)
2019 Abschluss Zusatzweiterbildung Diplom Funktionelle Neurochirurgie der European Society for Stereotactic and Functional Neurosurgery (ESSFN)
2018-2019 Fellowship Stereotactic and Functional Neurosurgery, Toronto Western Hospital, Torono Kanada
2018 Facharztprüfung Neurochirurgie
2011-2018 Assistenzarzt in Weiterbildung, Neurochirurgische Klinik, Universitätsklinikum Heidelberg
2011 Promotion Pathologisches Institut, Charité Berlin
2004-2011 Humanmedizin Universität Heidelberg
“Eine einzige einprägsamste Erfahrung gab es nicht, sondern eher mehrere. Eine unvollständige Aufzählung wären meine Zeit im Kompetenzzentrum für Prüfung in der Medizin HD, mein Kurs in Augenheilkunde, das Engagement im Sexualpädagogik-Projekt "Mit Sicherheit Verliebt" und der bvmd e.V.”
“Etwas geben - etwas bekommen. Ich finde, ein Alumni-Verein wird interessant, wenn er auch mit einem Angebot verbunden ist, welches interessant ist. Toll fände ich z.B. einen regelmäßigen Newsletter mit Vorstellung von Alumni und ihrem Werdegang und dem Angebot, auf diese zuzukommen und ihnen dazu Fragen zu stellen. Dabei sollte die Auswahl einen Querschnitt aus allen Alumni darstellen und nicht nur z.B. den erfolgreichsten Forschern. Es gibt bestimmt auch viele Interessenten, z.B. einen Praxisinhaber nach dem Weg in die Niederlassung zu fragen oder jemandem, der sein Fach nach Jahren doch noch einmal gewechselt hat.”
“Deine Tätigkeit muss dir Freude bereiten. Stressige Tage dürfen mal sein, aber deine Approbation macht dich auch nicht zu Super(wo-)man. Es ist in Ordnung, Missstände und Überlastung anzuprangern und konstruktive Vorschläge zur Verbesserung zu machen. Eine Abteilung, in der es Wert ist, zu arbeiten, wird dich anhören und die Umsetzung von Verbesserungen unterstützen.”
ach meinem praktischen Jahr in Sydney, Heidelberg (Augenheilkunde), Bamberg (Innere) und Berlin (Chirurgie) und dem Abschluss im Dezember 2017 bin ich nach einer zweimonatigen Asienreise auf Suche nach meiner ersten Weiterbildungsstelle gegangen. Dass es Augenheilkunde sein sollte, war seit Mitte des Studiums bereits sicher. Da meine Doktorarbeit während dem Studium komplikationsfrei und motivierend verlief und Lehre sowieso ein alter Stiefel von mir war, wollte ich erst an eine Universitätsklinik. Da der stetige Blick über den eigenen "Heidelberger Tellerrand" mir schon im Studium und im PJ ausschließlich wertvolle Erfahrungen ermöglicht hatte, wusste ich auch, dass ich - mit schwerem Herzen - Heidelberg verlassen würde. An der Mainzer Universitätsmedizin habe ich nach sehr positiver Hospitation und Vorstellungsgespräch ein Angebot von der Augenklinik bekommen, welches ich gerne zusagte. Zentral für meine Entscheidung nach Mainz zu gehen war, dass neben dem breiten fachlichen Spektrum vor allem eine angenehme menschliche Atmosphäre herrschte. Seit Juli 2018 arbeite ich in Mainz. Neben der klinischen Tätigkeit betreibe ich vor allem Lehre und Ausbildungsforschung. Möglicherweise werde ich aber in meiner Weiterbildung auch ambulante Abschnitte absolvieren, um mich für meine spätere fachärztliche Tätigkeit zwischen Klinik und ambulantem Sektor orientieren zu können.
“Ich erinnere mich häufig gerne an den ersten Tag an der Uni zurück, die Erstiwoche, als alle vor dem großen Hörsaal standen und man aufgeregt und gleichzeitig ein bisschen verloren angesichts der vielen neuen Gesichter war. Ich hatte das Glück schon im Vorfeld bei der Einschreibung jemanden kennengelernt zu haben, der mir in diesem Moment des Wartens vor dem Hörsaal entgegen kam und mich freudestrahlend begrüßt hat. Wir haben den ganzen ersten Tag zusammen verbracht. Heute ist er einer meiner besten Freunde.”
Ich erhoffe mir ein neues Zusammenwachsen der ehemaligen Studierenden, ein vielfältiges Austauschen und voneinander lernen und profitieren können. Sei es durch Praktika, Doktorarbeiten, Vorträgen, finanzielle Mittel, Erfahrung, frischer Motivation, Projekte, sozialen Events… Und natürlich erhoffe ich mir, dass wir auch noch viele Mitglieder begeistern können an diesem tollem Projekt mitzumachen.
Sich nicht zu scheuen den eigenen Weg zu gehen. Es ist toll neue Dinge auszuprobieren, alles sehen zu wollen, alles getan zu haben. Aber man sollte sich nicht zwingen abenteuerlich zu sein, wenn man mit dem “normalen” Weg zufrieden ist.
2020 Ausbildung zur Kinder- und Jugendpsychotherapeutin am ZPP Heidelberg
2020 Weiterbildung Kinder- und Jugendpsychiatrie, Universitätsklinik Heidelberg
2018/2019 Weiterbildung Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik, Universitätsklinik Heidelberg
2011 - 2018 Studium der Humanmedizin Universität Heidelberg
Mit Spannung und Interesse kontinuierlich daran teilzuhaben, wie nach 4 Semestern des recht geradlinigen Vorklinik-Studiums bereits ab dem Physikum jeder seinen oder ihren Weg geht, um die eigene Vorstellung des “Mediziner-Seins” umzusetzen. Es gibt mindestens so viele Möglichkeiten wie es Lebensentwürfe gibt.
Ein Netzwerk zu bilden, um auf Basis einer gemeinsamen Denkweise des Enthusiasmus und der Wissenschaftsnähe Ideen weiterzuentwickeln. So etwas wie eine neue “Heidelberger Schule”.
Wenn man Spaß an der Zusammenarbeit hat und gemeinsam für etwas Neues brennt, ist das stärker als jede bürokratische Hürde.
Mirco Friedrich studierte von 2013-2020 in Heidelberg Humanmedizin und von 2018-2020 Clinical Trials & Biostatistics in London. Er arbeitet jetzt als Assistenzarzt in der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Rheumatologie am Universitätsklinikum Heidelberg und als Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Klinischen Kooperationseinheiten Molekulare Hämatologie / Onkologie und Neuroimmunologie / Hirntumorimmunologie am DKFZ.
Ich war aus der Schulzeit verwöhnt was das Lernen und die Noten angeht. Im Studium musste ich erstmal lernen mir Dinge wirklich zu erarbeiten. Das hat mir einiges an Demut beigebracht, was sicher nicht geschadet hat.
Im Studium hatte man immer so viele spannende Menschen um sich. Danach hat es sich zerstreut und man ist zu viel mit Gleichgesinnten zusammen. Ich hätte sehr gerne mehr Kontakt zu Menschen, die vom gleichen Ausgangspunkt einen anderen Weg eingeschlagen haben, um zu sehen wo sie gelandet sind und was man vielleicht von ihnen lernen kann.
Meiner Erfahrung nach wird das Leben in der Klinik deutlich angenehmer, wenn man sich nicht alles gefallen lässt. Wir Mediziner neigen dazu uns zu viel gefallen zu lassen. Sei es von Kollegen, Vorgesetzten, BWLern, oder Patienten.
Mein Studium ging vom WS 2011 bis zum WS 2018 mit insgesamt 3 freien Semestern für Forschung, die ich in der experimentellen Neurochirurgie verbracht habe. Die Idee war danach Neurochirurg zu werden. Im Laufe der Zeit habe ich jedoch gemerkt, dass dieses Fach nicht zu mir passt. Meine Forschung habe ich trotzdem bis Mai 2020 weitergeführt und mit einer sehr schönen Publikation abgeschlossen. Auf der Suche nach einem neuen Fach stieß ich auf die Dermatologie (kleines Fach, spannende Fälle, sehr abwechslungsreich, sehr gut mit einem Privatleben zu vereinbaren) und absolvierte das Wahltertial meines PJs in der Dermatologie in Mannheim. Am Ende des Tertials habe ich dort dann gleich eine Bewerbung abgegeben. Nach ein paar Monaten wurde ich dann auch tatsächlich zum Bewerbungsgespräch eingeladen und bekam eine Stelle. Die erste Zeit als Assistenzarzt war recht anstrengend, aber meine älteren Kollegen und meine Oberärztin haben mich immer sehr lieb unterstützt. Nach ein paar Monaten bekam ich etwas Routine und das Arbeiten wurde deutlich leichter. Trotzdem musste ich feststellen, dass ich nicht das Gefühl hatte am richtigen Ort zu sein, so dass ich zur Überraschung aller (auch mir selbst) gekündigt habe. Wie es nun weitergeht weiß ich noch nicht. Zunächst steht ein Umzug weg aus Heidelberg an, in dem ich nun fast ein Jahrzehnt gelebt habe. Und dann mal schauen!
Es gibt einige, die Osteo-Prüfung, die man am Anfang zu bestehen hat war sicherlich ein sehr interessanter Moment. Auch meine Freunde nach 7 Jahren anzuschauen und festzustellen, wie viel Zeit vergangen ist seitdem wir uns kennen gelernt haben war ein sehr berührender Moment.
Erstens wäre es schön, mit den Studienkollegen sehr lange nach dem Studium in Kontakt zu bleiben, und das nicht nur wegen kostenlosen Füllungen bei den Zahnis (sind sie überhaupt dabei?), sondern auch die Dermatologen und Augenärzte. Spaß bei Seite, durch das komplexe Aufnahmeverfahren der Uni Heidelberg landen sehr interessante Persönlichkeiten in der Humanmedizin und es gilt mit diesen nach dem Studium in Kontakt zu bleiben. Ich denke auch dass dieser Verein vielleicht mal irgendwann ein Stipendium oder sonstige Förderung für motivierte Studierende anbieten kann (und nicht nur Kreise auf dem Land die Landärzte suchen).
Habt Spaß während des Studiums und seht die Welt: Diese Chance bekommt ihr selten wieder. Wenn ihr die Möglichkeit habt für ein Jahr ins Ausland/Erasmus zu gehen, macht das! Wichtig ist: Investiert in Euch und Euer Wissen, und zwar mit Verständnis, Erfahrung, Arbeit, und nicht durch Auswendiglernen! Das wird Euch viel mehr bringen, und am Wichtigsten: Gebt Euer Wissen weiter!
Obada Alhalabi studierte von 2013 bis 2020 Medizin in Heidelberg
und arbeitet jetzt als Assistenzarzt in der Klinik für Neurochirurgie der Uniklinik Heidelberg